Südafrika 

 

Heute in meinem ersten Artikel, möchte ich über Südafrika schreiben, da es eine Herzensangelegenheit ist. Wenn man mich fragen würde, welche meine 3 Lieblingsländer in der Welt sind , wäre Südafrika sicher dabei. 

 

Ich war im Dezember 2013 in Südafrika und durfte dort unglaubliche 3 Wochen erleben, von Nord/Ost nach Süd und von Süd nach West. Dieses Land bietet so viel, unglaublich tolle, herzliche Menschen, Natur, die es in Europa definitiv so nicht gibt, mit all den Tieren, die man zu meist nur aus dem Zoo oder TV kennt. Umgeben vom indischen und atlantischen Ozean, kann man nicht nur an Land außergewöhnliche Tiere wie die "Big Five" sehen, sondern auch zu Wasser, ob Wale, Haie, Delfine, Pinguine oder Robben, es ist nur fazinierend, man könnte einfach nur Studen dasitzen und diese prachtvolle Tierwelt genießen. Ich habe in den 3 Wochen, fast 5000 km zurückgelegt und durfte in dieser Zeit so unglaublich viel sehen und erleben. 

 

 

 

Einfach beeindruckend, da braucht es kaum mehr Worte. 

 

Meine Reise startete in Frankfurt und ging via Direktflug nach Johannesburg. Nach meiner Ankunft ging es via Guide und Bus, in das Township "Soweto" wo der unglaubliche  Nelson Mandela geboren wurde und heute noch sein ehemaliges Wohnhaus steht.

Auf dem Weg in die Region Lowveld, kamen wir an wunderschönen Plantagen vorbei, die sich über mehrere hundert Kilometer erstrecken, mit wunderschönen Obstbäumen.

Jedoch kam das Highlight des Tages erst noch, wir machten uns auf den Weg zum Blyde  River Canyon. 

 

Einer der ganz großen Hotspots in Afrika, ich persönlich würde gar sagen in der Welt! Wenn man einmal dort stehen durfte, weiß jeder warum. Schlichtweg außergewöhnlich, es riecht nach Weite und Freiheit. 

 

 

 

 

Aber auf der gesamten Tour, jagte ein Highlight das Nächste.  "Bourke's Luck Pottholes", ein wunderschönes Naturschaupiel, durch Flussersionen erschaffen, war unser nächstes Ziel.

 

Es ging dann aus der Region Lowveld weiter, unser Ziel war der weltberühmte Krüger Nationalpark, der 1898 von Paul Kruger gegründet wurde und seit 1926 als Nationalpark gilt. Er besitzt eine Fläche von über 18.000 km² und zieht sich von Nord nach Süd über 350 km und von Ost nach West über 60 km. Das sind beeindruckende Maße, man kann ewig durch den Park fahren ohne das Gefühl zu entwickeln, man käme zweimal an der gleiche Stelle vorbei oder das es gar langweilig werden würde. Man ist die ganze Zeit unter Spannung, auf der Suche nach den Tieren, die einen sieht man öfter, wie Antilopen, andere wie die Löwen seltener. Alle Touristen würden gerne die "Big Five" sehen (bestehend aus Löwe, Nashorn, Elefanten, Büffel und Leoparden) , doch ist das lange nicht immer möglich. Man benötigt schon etwas Glück, dass passende Wetter und vorallem Geduld. Also seid nicht enttäuscht, wenn es nicht klappen sollte. 

Nach zwei Tagen im Krüger Nationalpark und nun gefühlten 1500 Bildern mehr im Gespäck ging weiter. Am heutigen Tag, macht wir uns auf den Weg nach Swaziland, über die Grenze hinweg durchfuhren wir auch dort wunderschöne Berglandschaften. 

Bei der Durchfahrt stoppten wir unter anderem auf einem Kunsthandwerks Markt, wo wir die Szwazis beobachten konnten, wie sie mit viel Fingergeschick aus Holz tolle Stücke herstellten, von kleinen Figuren bishin zu Möbelstücken oder Kerzen. Es gab einiges zu sehen und zu bewundern. 

Das local Bier, war eher nicht der Kracher, jedoch treu dem Motto " Alles muss mal getestet werden" hab ich es dann gewagt. Da empfehle ich lieber zahlreiche Fleischgerichtet oder "Biltong" was sehr, sehr lecker war, grade als Snack für zwischendurch. 

Nach der Durchfahrt Swazilands (auch die "Schweiz Afrikas" genannt) übernachteten wir in der Region Hluhluwe. 

Am nächsten Tag, besuchten wir dann dort den ältesten Nationalpark Afrikas. Wer bis hier hin die "Big Five" noch nicht zusammen hatte, durfte hier einen weiteren Versuch wagen. Der Park umfasst eine Fläche von 960 km² und liegt mitten im Zululand. Im Anschluss fuhren wir in ein Zulu Dorf, welches mitten im Nirgendwo lag, tief im Duschgel. Dort verlebeten wir einige spannende Stunden unter einem der Urvölker Afrikas. Es gab traditionelle Tänze, selbstgebrautes Bier (welches man echt kaum runter bekam, weil es so sauer schmeckte) und tolle Gespräche, eine Erfahrung war es allemal. 

Abgerundet hat den Tag dann, eine Bootsfahrt, in dem Fluss konnten wir zahlreiche Nilpferde und Krokodile sehen.  Laut Guide, sollendort ca. 800 Nilpferde und 1500 Krokodile leben. Damit kehrten wir dann dem Zululand den Rücken und machten uns auf den Weg nach Durban, direkt am indischen Ozean gelegen, mit langen Sandstränden, aber auch mit einem lebhaften Stadtkern. 

 

 

In Durban, starteten wir mit einem tollen langen Strandspaziergang in den Tag. Im Anschluss machten wir eine kleine Stadtrundfahrt, um die ersten Eindrücke von Durban gewinnen zu können. Wir stoppten in der Stadt und gingen durch die Straßen, wo viele kleine Geschäfte zu finden waren und schlenderten dann noch über den Markt, wo es Fleisch zu kaufen gab. Aber diese Bilder erspare ich euch lieber ;) 

Zum Abschluss unseres Aufenhaltes in Durban besuchten wir noch das Moses Mabhida Stadium, welches eine Gondel besitzt, mit der man auf das Dach des Stations fahren kann. Von dort aus, hat man einen tollen Blick über die Stadt, wirklich lohnenswert. 

 

Von Durban flogen wir via Johannesburg nach Kapstadt, an dieser Stelle muss ich South African Airways erwähnen, eine tolle Airline mit richtig guten Service. 

In Kapstadt angekommen, folgte der check in im Hotel für eine Nacht, denn am folge Tag ging es bereits weiter, denn wir hatten auch noch die "Garden Route" auf dem Programm. Somit machten wir uns auf den Weg nach Oudtshoorn, durchquerten die "Kleine Karoo" eine sogenannte Halbwüste, welche ein schönes ländliches Fleckchen Südafrika's beheimatet. 

Angekommen in Oudtshoorn, besuchten wir eine Straußenfarm. Wir schauten uns ein Straußenrennen an, wer mutig genug war, konnte selber auf einem der Vögel reiten. Es ist eine tolle Erfahrung die ich bereits 2012 in Vietnam machen durfte. Unglaublich, wie schnell diese Vögel sind und wenn man drauf sitzt, denkt man die sind noch schneller (grins).  Sie schaffen in etwa 70 km, was schon echt heftig ist. 

Gegen Abend, erreichten wir das schöne Hafenstädtchen Kynsna, pünktlich zum Sonnenuntergang, den wir gemeinsam bei einem guten Abendessen, in einem der zahlreichen Restaurants am Pier genießen konnten. Kynsna hat eine tolle Atmosphäre, die Stadt ist ruhig, aber gleichzeitig durch zahlreiche Künstler, Bars und Geschäften auch lebendig. 

Aber wir mussten weiter ziehen, Südafrika hat noch soviel mehr zu bieten und heute ging es in den Tsitsikamma Nationalpark. Hier stehen Bäume, die bis zu 40 Meter hoch sind, aber nicht nur das, tolle Klippenlandschaften und nicht zu vergessen, hier ist die höchste Bungee Jumping Plattform weltweit. Die Verrückten unter uns, haben hier die Chance von der 216 Meter hohen Brücke in die Tiefe zu springen. 

 

 

In Mossel Bay, besuchten wir das älteste Postamt Südafrikas, welches heute nur noch als nationales Denkmal gilt, jedoch kann man sich seine Karten dort auch heute noch stempeln lassen. Auf den Weg, Richtung Kapstadt, durchquerten wir die dritt älteste Stadt Südafrikas mit dem Namen Swellendam. 

Aber nun endlich in Kapstadt angekommen, ging mir das Herz erneut auf. Diese wundervolle, spannende, moderne Stadt ist umringt von einer sagenhaften Natur. Ich habe mich schlichtweg verliebt. Wir machen uns auf den Weg zum Kap der der guten Hoffnung, dem Cape Point. Egal ob man es von Bildern, oder sonst woher kennt, wenn man selber da ist, ist es nur beeindruckend, diese Aussicht vom Leuchturm, einfach klasse. Auf dem Rückweg über Kirstenbosch, stoppten wir noch im Botanischen Garten, der wirklich schön angelgt war und mit vielen bunten Farben und Pflanzen zu beeindrucken wusste. Aber Kapstadt selber hat soviel mehr, das bunte Malay Viertel zum Beispiel, welches gradezu heraus sticht. Der Tafelberg, was eine Aussicht! Egal ob man Ihn mit der Seilbahn oder wandernd erklimmt, genießt dort oben unbdingt einen Sonnenuntergang. Ein weiterer Hotspot war für mich der Signal Hill, der ebenfalls eine riesigen Blick über Kapstadt gewährt. Oft gibt es dort die Möglichkeit in den Genuss des Paragleiten zu kommen, dass solltet ihr unbdingt nutzen. 

Wenn wir schon dabei sind, die besten Hotspot Empfehlungen für die Beste Aussicht auf Kapstadt rauszuhauen, darf auf keinen Fall der Helicopter Flug fehlen, dieser ist an der Waterfront für relativ kleines Geld zu haben. Ich habe für knapp 20 Minuten, 40 Euro bezahlt. Aber es lohnt sich, glaubt mir. 

Was ich auch noch inspirierend fande, wir durften ein Abendessen in einem drehenden Restaurant mit Blick auf den Strand genießen. 

 

 

Ein weiterer großartiger Moment war für mich, der Besuch 3 er Townships in Kapstadt. Das war eine der bedeutesten Momente für mich auf all den Reisen, diese Kinder Augen, diese harte Realität, diese Zufriedenheit, dieses glücklich sein ohne viel zu haben. Aber auch der Irrtümer, dass Townships gleich Slums sind, ja in der Tat überwiegt der Anteil von sozial schwachen Menschen und schlechten Lebenbedingungen, dennoch, auch in den townships gibt es Schulen, kleine Supermärkte, feste Backstein Häuser, ja es gibt teilweise sogar Villen, wenn man nur eine Straße weiter fährt und abbiegt. Das war alles schon sehr überraschend, aber zu gleich auch beeindruckend. Wir waren in diesem Fall zu Zweit unterwegs mit einem im Township Langa geborenden Guide. Wir haben 6 Fußbälle gekauft und dort bei den Kindern verteilt, diese Freude, dieses Kinder lachen werde ich persönlich nicht vergessen, einmalig. 

 

Ein weiterer großer Moment, war der Tod von Nelson Mandela in der Zeit unseres Aufenhaltes. Als wir sein Wohnhaus im Township "Soweto" besuchten, am Anfang unserer Reise lag er bereits im sterben und wir erfuhren dann am Folgetag davon. Dadurch das wir zunächst einige Zeit in den Nationalparks verbrachten, haben wir garnicht soviel mitbekommen, erst später als wir Kapstadt erreichten. Eine unglaubliche Anteilsnahme, überall wurde berichtet, im TV, Zeitung, auf der Straße, so etwas habe ich noch nie erlebt. 154 Staatschefs aus der ganzen Welt sind angereist, um Nelson Mandela die letzte Ehre zu erweisen, unglaublich und einzigartig. Das war einige Tage, nur Gänsehaut Atmosphäre, die kaum greifbar schien. Die Leute weinten sehr wenig, die Stimmung war eher ausgelassen. Wir nahmen an einer großen Gedenkfeier vor dem Rathaus in Kapstadt teil, die Leute sangen, tanzten, schwenkten Fahnen und sagten wundervolle Worte über ihren "Madiba". 

 

Südafrika als Urlaubsland, aber auch diese besonderen Momente die ich dort erleben durfte, werden für immer bleiben und ich kann jedem nur empfehlen, reist nach Südafrika. 

 

Und für die jenigen, die Angst haben oder die Kriminalität schwer einschätzen können möchte ich sagen, macht es und wenn ihr es in einer organisierten Reisegruppe macht. Da ich es auch schwer einschätzen konnte, habe ich diese Tour auch organisiert gemacht, hatte eine unglaublich tolle Gruppe dabei, wir lagen alle vom Alter her dicht bei einander und haben viele nette Abende  zusammen verbracht. 

 

Nächstes mal würde ich es auch alleine machen, ein paar kleine Regeln sollte man beachten, meidet Johannesburg, dort ist es wirklich gefährlich, weil es dort nicht um Taschendiebstahl geht, da kann man schnell mal auch ein Messer im Rücken haben. So haben es mir schwarze, aber auch weiße Einheimische beschrieben, Garantien, kann ich natürlich geben. Aber das ist, das, was ich oft höre. Durban oder Kapstadt sind eher so Taschendiebstahl Geschichten wie hier in Europa auch, zu meist in den Abenstunden, darum sollten Touristen bei Einbruch der Dunkelheit sich nur mit Taxis fortbewegen. 

Man sollte nichts provozieren, sprich mit dem teuren Handy's wedeln, die goldene Armbanduhr vielleicht im Safe lassen. Nur das nötigste an Geld und Kredikarten mit nehmen. Meine Empfehlung ist immer eine backup Kreditkarte im Hotelsafe. 

 

Aber am Tage passiert sehr wenig und auf der "Garten Route" unten im Süden, da ist nahezu keine Kriminalität beschrieben. Also, im Prinzip wie überall, geht mit offenen Augen und Ohren durch Welt. 

 

Also lasst euch dieses wundervolle Land nicht entgehen! 

 

Was ich noch verschwiegen habe, wir haben einen Tagesausflug in Region Stellenbosch gemacht und dort einige Weingüter zur Verkostung von Südafrikas besten Weinen besucht. Klasse Erfahrung! Und mich haben die Weine so überzeugt, dass ich sage einige der besten Weine der Welt kommen aus Südafrika. Ich kaufe selbst hier in Deutschland fast nur Weine aus Südafrika oder importiere sie direkt. Meine Favoriten sind klar der Sauvigon Blanc bei den Weißen und der Cabernet Sauvigon Pintage bei den Roten, aber macht eure eigenen Erfahrungen. 

 

Am Ende unserer Reise teilte sich dann auch unsere Gruppe, einige mussten bereits heim fliegen, andere flogen weiter nach Simbabwe zu den Viktorika Fällen und genossen dort ein tolles Naturschauspiel. Und der letzte Teil der Gruppe, mich inbegriffen, verbrachten zwei weitere Tage in der Region Kapstadt, in Sommerset West. Wir genossen dort noch einige Stunden unter der Südafrikanischen Sonne, am Strand und bei leckeren Cocktails. 

 

Ich hoffe, ich konnte euch dieses wundervolle Land etwas näher bringen und habe eure Reiselust geweckt. 

 

Für Anregungen, Tips, Kritik oder einfach nur Fragen, bin ich jederzeit offen. 

 

 

Es lebe das Fernweh! 

Fred

 

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